Hört auf mit der Gewalt!
Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis fordern die Hamas auf, ihre Vernichtungsdrohungen gegen Israel einzustellen
Raketen auf Israel, israelische Luftangriffe im dichtbesiedelten Gaza-Streifen. Wir trauern um bisher 140 Tote im Gaza-Streifen und zehn in Israel, darunter viele Zivilisten und Kinder. Wir beklagen, dass sich die Gewaltspirale immer mehr hochschaukelt.
Wir meinen: Es gibt kein Schwarz-Weiß in diesem Konflikt, ein „Hier die Guten-dort-die-Bösen“. Wer sich an die Seite Israels stellt, muss nicht die Hoffnung der Palästinenser auf ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit ablehnen. Und wer Verständnis hat für die schlechte Lage der Palästinenser, muss nicht auf Kritik an der Regierung Nethanjahus verzichten. Differenzierung auf beiden Seiten tut not.
Was aber nicht geht, ist, dass die Hamas bis heute in ihrer Charta Israel mit Vernichtung bedroht. Die Hamas ist eine korrupte islamistische Terrororganisation. Der Raketenbeschuss Israels nimmt den Tod unschuldiger Opfer bewusst in Kauf. Er will ein Klima der Angst in Israel verbreiten.
Auf Deutschlands Straßen hört man wieder „Scheiß Juden“-Geschrei, Synagogengemeinden müssen vor Angriffen geschützt werden. In Deutschland haben wir gelernt, wohin Vernichtungsdrohungen führen können. Deshalb versichern wir allen Menschen jüdischer Herkunft und jüdischen Glaubens unsere Solidarität. Wir fordern von den Palästinensern und von Israel eine Rückkehr zum Osloer Friedensprozess. Eine gewaltsame Lösung des Konflikts ist nicht möglich.
Im Namen Gottes: Schalom, Salam, Friede!