Judentum-Check

Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Waldkappel und aus Eschwege auf den Spuren jüdischen Lebens

Eine Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchspiel Waldkappel und drei Gruppen mit Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Stadtkirchengemeinde Eschwege besuchten den Lern- und Gedenkort für jüdisches Leben in der ehemaligen Synagoge Abterode. Unter Beachtung der Corona-Regeln konnten sie eintauchen in jüdische Geschichte, Religion und Kultur. Martin Arnold, der Vorsitzende der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens, erzählte von der Geschichte der Juden in Abterode und in der Region Werra-Meißner. An einer original hebräischen Schriftrolle lernten die Jugendlichen Eigentümlichkeiten der hebräischen Schrift kennen. Sie beschäftigten sich mit dem Aufbau der hebräischen Bibel, der weitgehend dem christlichen Alten Testament entspricht. Weiter ging es um die Fragen: Woran glauben die Juden? Was ist eine Synagoge? Was macht ein Rabbiner? Es wurde deutlich, dass es neben manchen Unterschieden vieles gibt, was die Religionen miteinander verbindet. Judentum, Christentum und Islam verstehen Abraham als Vorbild und Vater des Glaubens. „Deshalb sollten wir respektvoll miteinander umgehen und uns nicht zum Hass auf Andere verführen lassen“, so Arnold. Die Konfis aus Waldkappel wurden von Pfarrer Rolf Hocke und Jugendarbeiterin Elisabeth Sawosch begleitet, die Konfis aus Eschwege von Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost.