Reger Besuch beim „Tag des offenen Denkmals“ in der Synagoge Abterode

Auf viel Interesse stieß die Synagoge Abterode beim „Tag des offenen Denkmals“ am 12. September. Von 11.00 bis 16.00 Uhr fanden viele Besucherinnen und Besucher aus Abterode und dem ganzen Werra-Meißner-Kreis den Weg in die Synagoge, um sich dort über Spuren jüdischen Lebens zu informieren. Einige nutzten die Gelegenheit, um in der virtuellen Datenbank des Lern- und Gedenkortes zu stöbern. Andere warfen mit eine virtuellen Brille einen Blick in den Innenraum der ehemaligen Eschweger Synagoge. Wieder andere staunten über eine alte Pergamenthandschrift oder einen Thora-Wimpel aus dem Jahr 1725. Arnold Baier und Dr. Martin Arnold informierten die Besucherinnen und Besucher über die Geschichte der Synagoge, der jüdischen Gemeinde in Abterode, den Pogrom im Jahr 1938 und über das heutige jüdische Leben in Nordhessen. Unter den Besuchern war auch der Abteröder Ortsvorsteher Ulrich Brill (siehe Foto oben), der sich selbst einen Eindruck von dem noch relativ neuen Lern- und Gedenkort verschaffen wollte. „Wir haben heute viel Neues erfahren“, sagte eine Besucherin. Für Gruppen bis zu 20 Personen bietet der Verein der Freundinnen und Freude jüdischen Lebens Führungen an, die über info@synagoge-abterode.de oder Tel. 05651-339281 vereinbart werden können.