Max und seine Fragen

Unser Vorstandsmitglied Ludger Arnold stellte jetzt in der Buchhandlung Heinemann ein besonderes Kinder- und Jugendbuch vor: In „Max und seine Fragen“ erzählt der Autor Julio Rosenblatt anhand seiner eigenen Familiengeschichte exemplarisch von der Ausgrenzung jüdischer Kinder und Familien in dem kleinen nordhessischen Dorf Beiseförth. Jüdische Familien, die teilweise bereits jahrhundertelang hier zu Hause waren und bisher friedlich mit ihren Nachbarn leben konnten, hatten nach der Machtergreifung 1933 mit immer mehr Repressalien zu kämpfen.

Aus Sicht des Jungen Max wird von dem sich ausbreitenden Hass berichtet, der die Dorfgemeinschaft spaltete und sich schließlich im Novemberpogrom 1938 Bahn brach. „Die Erzählung bietet viele Anknüpfungspunkte, um mit Kindern und Jugendlichen über die Entwicklungen und Auswirkungen des Nationalsozialismus auch in kleineren Ortschaften ins Gespräch zu kommen“, so Ludger Arnold, „die Geschichte vom Schicksal der Familie Rosenblatt berührt durch die Erzählung und die sorgsam von Veronica Leite gezeichneten Illustrierungen gleichermaßen.“

Das Kinder- und Jugendbuch „Max und seine Fragen“ von Julio Rosenblatt kann für 10 Euro in der Buchhandlung Heinemann in Eschwege erworben werden.

Text und Fotos: Melanie Salewski