Archiv: Mai 2024

  1. Frauen der Evangelischen Familienbildungsstätte Werra-Meißner besuchten die Synagoge Abterode

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    Junge Frauen aus Afghanistan, dem Iran, Syrien, der Ukraine und der Türkei, die nach Deutschland geflüchtet sind und sich hier auf eine Berufstätigkeit vorbereiten, informierten sich in der Synagoge Abterode über jüdisches Leben. Zuvor hatten sie schon eine Kirche und eine Moschee besucht. Arnold Baier und Martin Arnold von den Freundinnen und Freunden jüdischen Lebens berichteten mit Hilfe verschiedener Gegenstände vor allem über die Bedeutung der Thora für Jüdinnen und Juden sowie über den Sinn jüdischer Feste. Dabei konnten Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen Muslimen, Christen und Juden festgestellt werden. Es wurde auch deutlich, dass die jüdischen Gemeinschaften immer wieder Verfolgungen ausgesetzt waren. Nur eine der Frauen hatte zuvor schon einmal eine Synagoge besucht. „Das war sehr interessant, wir haben viel Neues erfahren“, sagte eine Teilnehmerin zum Abschluss.

  2. Fragen, Fragen und ein paar Entdeckungen

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    Sie hatten viele Fragen mitgebracht, die Jugendlichen der H 7 aus Bad Sooden-Allendorf zu ihrem Besuch in Abterode. So wollten sie u.a. wissen, was es mit der Kopfbedeckung auf sich hat, die manche Juden tragen. Warum essen die Juden Milch und Fleisch nicht zusammen? Woran erkennt man Juden? Warum hat die Pergamentrolle Brandlöcher? 19 Schülerinnen und Schüler der Rhenanus-Schule aus Bad Sooden-Allendorf hatten sich mit ihren Lehrkräften Carmen Roßbach und Marcus Steinigk auf eine Entdeckungsreise nach Abterode begeben, um dort die Synagoge zu besuchen. Ludger Arnold und Dr. Martin Arnold von den „Freundinnen und Freunden jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis“ gaben Einblicke in jüdisches Leben, vor allem in der Verfolgungszeit 1933 bis 1945. Damit hatte sich die Klasse bereits im Rahmen des Deutschunterrichts anhand einer Lektüre beschäftigt. Durch eigene Recherchen mit Hilfe der Tablets des Lern- und Gedenkortes konnten sich die Schülerinnen und Schüler über alltägliche Beispiele von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung informieren. Sie erfuhren, wie jüdische Händler in Frankenhain verprügelt wurden oder wie in Herleshausen ein Mann der „Rassenschande“ beschuldigt wurde, weil er mit einer Jüdin Kaffee getrunken hatte. Sie lernten neue Worte kennen wie „Antisemitismus“, „Pogrom“ oder „Diffamierung“.

    Am Ende waren alle erschöpft von einem intensiven Vormittag, aber auch erfüllt mit vielen neuen Eindrücken. „Sorgt mit dafür, dass sich so etwas nie mehr wiederholt“, sagte Martin Arnold zum Abschluss. Und Ludger Arnold ergänzte: „Unser Grundgesetz schützt die Würde aller Menschen, der Juden, der Muslime, der Christen und der Atheisten. Steht dafür ein!“

     

  3. Ehrenamtlicher Arbeitseinsatz an der Synagoge Harmuthsachsen

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    Mit den Erhaltungsmaßnahmen für die Synagoge Harmuthsachsen geht es gut voran. Mit Schippen, Spaten, Kehrschaufeln und Handschuhen machte sich eine Gruppe von Ehrenamtlichen an die Arbeit, um dringend notwendige Arbeiten auszuführen. So wurde eine Regenrinne an der Westwand der Synagoge aufgegraben, damit dort das Wasser wieder abfließen kann. Der Innenraum der Synagoge wurde von Spinnweben und Dreck gereinigt. Seit 20 Jahren das erste Mal wieder! Das Lehrerwohnhaus wurde zum größten Teil von alten Ziegeln und Sperrmüll leergeräumt. Als eine Schubkarre und eine Spitzhacke fehlte, konnte Manfred Mengel aus Harmuthsachsen spontan aushelfen. Getränke und eine kleine Stärkung waren willkommen. Nach drei Stunden Arbeit waren alle etwas erschöpft. „Man sieht, was wir geschafft haben“, sagte Martin Arnold und dankte allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

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