Kulturminister Timon Gremmels besucht Synagoge in Harmuthsachsen

Martin Arnold informiert Minister Gremmels über die Baumaßnahmen

Die ehemalige Synagoge in Harmuthsachsen und das zugehörige Lehrerhaus sind bedeutende Kulturdenkmale. „Sie erinnern an das jahrhundertelange jüdische Leben in Harmuthsachsen und an die vielen jüdischen Dorfgemeinden in der Region Werra-Meißner“, sagte Dr. Martin Arnold vom Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis. Der Verein konnte die Synagoge vor einigen Monaten erwerben, um sie vor dem Verfall zu retten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der hessische Kulturminister Gremmels sicherte dem Verein jetzt die Unterstützung des Landes Hessen zu: „Wir werden Sie mit dieser wichtigen Aufgabe nicht allein lassen“, so Gremmels. Auch die Landrätin des Werra-Meißner-Kreises Nicole Rathgeber und der Waldkappeler Bürgermeister Frank Koch sicherten dem Verein ihre Unterstützung zu. Die ehemalige Synagoge soll ein Begegnungs- und Veranstaltungsort werden. Im ehemaligen Lehrerhaus soll ein Informationszentrum für jüdisches Leben im Werra-Meißner-Kreis entstehen. „Zuvor sind allerdings umfangreiche Instandsetzungsarbeiten notwendig“, sagte Friedhelm Junghans vom Vereinsvorstand, „für die wir auch auf Spenden angewiesen sind.“ Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege.

Zum Besuch von Minister Gremmels waren neben einigen Vereinsmitgliedern auch Landrätin Nicole Rathgeber, der Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Ralph Beyer, der Waldkappeler Bürgermeister Frank Koch, der Harmuthsächser Ortsvorsteher Josip Kolar und die Landtagsabgeordneten Karina Fissmann und Felix Martin erschienen.