Besucheransturm in der Synagoge Harmuthsachsen
Video: Marie-Christin Krüger Musik: Andrea Agricola
Mehr als 100 Besucherinnen und Besucher wollten sich am „Tag des offenen Denkmals“ einen eigenen Eindruck von der Synagoge Harmuthsachsen und dem angrenzenden Lehrerhaus verschaffen. Erst im Februar dieses Jahres konnten die Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis die Gebäude erwerben. Seither ist dort schon viel passiert. Die Dächer wurden repariert, der Fußboden neu verlegt, an der Westwand der Synagoge wurden Schäden ausgebessert. Wolfgang Petzoldt gab Einblick in die Restauration von Teilen der originalen Inneneinrichtung. Rolf Hocke, der seit 1984 Pfarrer in Waldkappel war, erzählte von dem langen Weg zur Erhaltung der Synagoge Harmuthsachsen, der bereits im den 1980iger Jahren begann. Musikalisch mitgestaltet wurde die Veranstaltung durch Nancy Heldmann (Gitarre) sowie durch Ursel Schlicht (Keyboard) und Kerstin Röhn (Saxophon und Klarinette). Grüße überbrachten für den Werra-Meißner-Kreis der Erste Beigeordnete Friedel Lenze, für die Stadt Waldkappel Bürgermeister Frank Koch, für den Ortsbeirat Harmuthsachsen der Vorsitzende Josip Kolar und für den Evangelischen Kirchenkreis Werra-Meißner die stellvertretende Dekanin Katrin Klöpfel. Der Vereinsvorsitzende Dr. Martin Arnold dankte allen für ihre Unterstützung: „Gerade in dieser Zeit setzen wir damit ein Zeichen. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verbindet sich mit der Verteidigung von Demokratie und Menschenwürde, wie sie in der Verfassung verankert sind.“
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