Konfis aus Großengottern besuchen Synagoge Abterode

13 Konfirmandinnen und Konfirmanden und fünf Begleitpersonen hatten sich aus Großengottern (östlich von Mühlhausen) in das 45 km entfernte Abterode aufgemacht, um dort den Lern- und Gedenkort für jüdisches Leben kennenzulernen. Für die meisten war es eine erste Begegnung mit dem Judentum. Was ist eine Synagoge? Was versteht man unter einer „Tora“? Arnold Baier und Martin Arnold von den „Freundinnen und Freunden jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis“ hatten ein vierstündiges Programm vorbereitet. Dabei konnten die Jugendlichen in jüdische Religion, Geschichte und Kultur eintauchen. Auch der Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart kam zur Sprache. Abschließend wurde herausgearbeitet, was Juden und Christen miteinander verbindet. „Wir glauben an einen Gott“, so Arnold, „haben gemeinsame heilige Schriften, beten dieselben Psalmen.“ Nur an Jesus Christus scheiden sich die Geister. „Aber auch da gilt zunächst: Jesus war Jude“, so Arnold. Pfarrer Matthias Cyrus aus Großengottern dankte für einen interessanten Projekttag: „Wir werden bald auch mit einer Erwachsenengruppe nach Abterode kommen.“

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