Archiv: Apr. 2025

  1. Heute in Israel Tag des Gedenkens an die Schoah

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    Grafik: icej.org

    Heute um 10 Uhr ertönen in ganz Israel für zwei Minuten die Sirenen. Dieses akustische Signal ist unüberhörbar und reißt das gesamte Land aus dem Alltag. Es ist ein kollektiver Weckruf, der die Aufmerksamkeit aller auf das Gedenken an die Opfer der Schoah und den jüdischen Widerstand lenkt. Während die Sirenen heulen, kommt das öffentliche Leben in Israel vollständig zum Stillstand. Menschen bleiben stehen, Autos halten an, und es herrscht eine tiefe, gemeinsame Stille. Das Heulen ist ein lauter, fast schmerzlicher Ruf, der die Schrecken der Vergangenheit in die Gegenwart holt und alle Menschen gleichzeitig erreicht. Auf das Heulen folgt das Schweigen der Menschen. Es ist eine stille, aber kraftvolle Reaktion auf das Signal, ein Moment der inneren Einkehr, des Respekts und der Solidarität mit den Opfern. Das Schweigen gibt dem Gedenken Raum und Tiefe. Es steht für das ehrfürchtige Gedenken, die Sprachlosigkeit angesichts des Grauens und die Solidarität mit den Opfern.

  2. Am 12. April beginnt abends das diesjährige Pessach-Fest

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    Das Foto zeigt eine alte Pessach-Haggada aus der Synagoge in Abterode. Mit diesem liturgischen Buch haben sich am Sederabend viele Generationen an die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei erinnert. Die Hoffnung auf den befreienden Gott verbindet heute Juden und Christen weltweit. In diesem Jahr denken wir besonders an die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas. Ein gesegnetes Pessach-Fest der jüdischen Gemeinschaft weltweit!

  3. Hans Isenberg verschenkt eine Pessach-Haggada

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    Das jüdische Pessach-Fest beginnt in diesem Jahr am Abend des 12. April. Aus diesem Anlass verschenkte der Regionalhistoriker Hans Isenberg eine wertvolle Faksimile-Ausgabe einer Pessach-Haggada an den Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis. Eine Pessach-Haggada ist ein bedeutendes Buch im jüdischen religiösen Leben. Sie dient als Erzählung und Handlungsanweisung für den Sederabend, der am Vorabend des Pessachfestes stattfindet. Die Haggada enthält die Geschichte des Auszugs der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei sowie Lieder und Gebete für das Fest. Diese reich bebilderte Ausgabe entstand 1769 in Kopenhagen. Sie wurde im Jahr 1860 von dem aus Darmstadt gebürtigen und in Kopenhagen tätigen Landesrabbiner Dr. Alexander Abraham Wolf der Großherzoglichen Hofbibliothek seiner Heimatstadt Darmstadt geschenkt. Dr. Martin Arnold dankte Hans Isenberg im Namen des Vereins für dieses besondere Geschenk, das seinen Platz in dem geplanten Museum für jüdische Regionalgeschichte in Harmuthsachsen finden soll.

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