Von New York nach Abterode
Sie leben heute in New York. Doch ihre Vorfahren kamen aus Nesselröden, Herleshausen und Eschwege. Auf der Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren besuchten sie auch den Lern- und Gedenkort in der Synagoge Abterode. Dr. Martin Arnold führte sie durch die Geschichte dieser altehrwürdigen und bedeutenden jüdischen Gemeinde im Meißnervorland. Dabei konnte er auch mit Neuigkeiten aufwarten. Den Bau der besonders prächtigen Abteröder Synagoge im Jahr 1871 finanzierte Caroline Plaut geborene Blach, die Witwe des Bankiers Herz Cusel Plaut. Sie war in Abterode geboren und wollte im vorgerückten Alter ihrer Heimatgemeinde etwas Gutes tun. Die Gäste, die von Helmut Schmidt und Dr. Gernot Gerlach begleitet wurden, waren erschüttert über das Ende der Gemeinde in der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch beeindruckt von der Erinnerungsarbeit, die heute geleistet wird.