Erstes Synagogenkonzert in Harmuthsachsen

Nach nur 15 Monaten sind die Erhaltungsarbeiten an der Synagoge soweit fortgeschritten, dass dort Konzerte stattfinden können. Ursel Schlicht (Kassel) am Keyboard und Robert Dick (New York) an vielen unterschiedlichen Flöten machten den Anfang. Sie nahmen das zahlreich erschienene Publikum mit auf eine interkulturelle Klangreise. Zum Auftakt trug Robert Dick seine Interpretation des „Kol nidre“ vor, eines jüdischen Gebetes, das am Vorabend des Versöhnungstages „Jom Kippur“ gesprochen wird. In der Folge entwickelte sich ein intensiver musikalischer Dialog zwischen Dick und Schlicht, der emotional berührte und unter die Haut ging. Im Anschluss konnte man bei Getränken noch in und vor der Synagoge miteinander plaudern. Bernd Helbach von den Freundinnen und Freunden jüdischen Lebens war begeistert: „So haben wir uns die Nutzung der Synagoge vorgestellt.“ Der Verein freut sich darauf, in Zukunft weitere Konzerte, Lesungen und Begegnungen in der Synagoge auszurichten.