Trotz Corona-Pandemie große Wirksamkeit entfaltet
25 Mitglieder konnte Dr. Martin Arnold, der Vorsitzende des Vereins der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis, zur diesjährigen Mitgliederversammlung begrüßen. Die Versammlung fand bei gutem Wetter im Freien auf dem Pfarrhof in Abterode statt. Der Vorstand des Vereins berichtete ausführlich über die Entwicklung des jungen Vereins, der erst im Jahr 2019 gegründet wurde. Inzwischen hat er bereits 65 persönliche und 18 institutionelle Mitglieder. Unter den institutionellen Mitgliedern sind unter anderem der Werra-Meißner-Kreis, der Evangelische Kirchenkreis, zahlreiche Kommunen und Kirchengemeinden, Schulen und der Verein Aufwind, der in der Synagoge Abterode ein „Lädchen für alles“ betreibt. Schatzmeister Friedhelm Junghans konnte auch von einer guten finanziellen Situation berichten. Zahlreiche Zuschüsse, Kollekten und Spenden ermöglichen die Realisierung verschiedener Projekte.
Trotz der Corona-Pandemie besuchten im zurückliegenden Jahr viele Kleingruppen und interessierte Gäste den Lern- und Gedenkort in der Synagoge Abterode. Die Ausstattung des Lern- und Gedenkortes konnte verbessert werden. So gibt es dort inzwischen virtuelle Brillen, mit denen der Innenraum der ehemaligen Eschweger Synagoge wieder besichtigt werden kann. Über seine Aktivitäten berichtet der Verein auch mit eigenen Seiten auf Facebook, bei Instagram, Youtube und Twitter sowie über die Internetseite www.synagoge-abterode.de. Ganz neu: Marie-Christin Krüger hat mit Hilfe der App „Actionbound“ eine virtuelle „Schnitzeljagd“ durch das jüdische Abterode entwickelt. Ausführlich diskutiert wurde über die Möglichkeiten zur Erhaltung der Synagoge in Harmuthsachsen, die leider vom Verfall bedroht ist. Die Mitgliederversammlung ermutigte den Vorstand, weiter am Ball zu bleiben und sich für die Rettung der Synagoge einzusetzen.